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Spezialisten-Ausbildung Bedürfnis3zentrierte Intensivpflege


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„Familienzentrierte Pflege passt nur bedingt in den Alltag der Intensivpflege – für unsere Arbeit brauchen wir mehr. Ein angepasstes und erweitertes Konzept, in dem auch die Bedürfnisse der Fachkräfte nicht vergessen werden“, so läutete Michael Sokoll, Geschäftsführer der VIP vor einigen Wochen die Konzeption einer neuen Fortbildung ein. Ilknur Ertürk, eine der zuständigen Bereichsleitungen ergänzte: „Es geht um die Bedürfnisse aller Menschen in diesem Setting, ein Ausgleich führt für alle zu einer höheren Zufriedenheit“.

Die VIP hat es sich auf die Fahne geschrieben, alle Vitalisten in Kenntnis, Fähigkeiten und Haltung bestmöglich für eine erfüllende Arbeit zu unterstützen. Dafür sind medizinische und pflegerische Kenntnisse ebenso wichtig, wie psychosoziale. In der Intensivpflege werden teilweise schwerstkranke Menschen rund um die Uhr gepflegt, betreut und der Gesundheitszustand überwacht. Im Ernstfall müssen Vitalisten schnell, klar und sicher intervenieren.

Neben dem strukturiertem Einarbeitungskonzept (SEK), der Weiterbildung zur Pflegefachkraft für außerklinische Beatmung nach DIGAB-Standard und vielen Fortbildungen ist ein weiterer Teil sehr wichtig: Die speziellen Herausforderungen im Setting der 1:1-Pflege im Haushalt der Patienten. Die „Bedürfnis3zentrierte Intensivpflege“ wird daher Teil unserer Spezialisten-Ausbildung in der Intensivpflege und in wenigen Wochen in Präsenzseminaren und multimedialen Einheiten ausgerollt.

Eine wichtige Basis für die „Bedürfnis3zentrierte Intensivpflege“ sind die Erkenntnisse, die auch in der Familienzentrierten Pflege Anwendung finden, zum Beispiel das Calgary-Modell mit den Familien-Assessments. Nach diesem Modell wird unter Anderem deutlich, dass Familien und Systeme um einen Patienten herum ebenfalls betroffen sind und sich auch für sie viel verändert. Das System und auch der Patient wird als Ressource und Experte in eigener Sache gesehen.

„Familienzentriert passt so nicht zu unserem Verständnis der VIP – wir stellen nicht nur Patienten und Angehörige in den Mittelpunkt, sondern auch die Pflegefachkräfte“, erläutert Sokoll weiter „insbesondere für das Gesamtverständnis der Organisation, der Führung und des Teams ist es wichtig, diese dritte Perspektive nicht im Konzept zu vergessen. Unser Verständnis führt letztlich zu einer besseren Versorgung und mehr Zufriedenheit von Patienten und Angehörigen“.

Die „Bedürfnis3zentrierte Intensivpflege“ besteht aus Impulsen zum Verständnis vieler Perspektiven, zur Entwicklung einer Grundhaltung im Miteinander. Darauf aufbauend werden Interventionsmöglichkeiten und Grenzen vermittelt, die allen Beteiligten helfen, das Beste aus der Situation herauszuholen. Sokoll stellt dazu klar: „Es ist häufig wichtig, dass wir verstehen, wo eine andere Perspektive die bessere ist. Gefährlich in der Systemtheorie ist und bleibt allerdings, dass klare Wahrheiten als „andere Sichtweise“ dargestellt werden. Das führt zu einer Unzufriedenheit, die wir überwinden wollen“.

Die VIP freut sich, in wenigen Wochen mit dem neuen Konzept an den Start zu gehen. Die Einheiten sind auch für externe Kolleginnen und Kollegen besuchbar.


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